Was kann das neue Lichtmonster wirklich?
Seit Anbeginn der Filmabteilung der DEV ist Sony ein großes Thema bei uns. Auch um kurz aufzuklären, dieser Beitrag ist kein Werbeauftrag von Sony, es ist lediglich eine ehrliche Evaluierung des neuen Lichtmonsters auf welches sich so viele, vor allem, junge Filmemacher weltweit gefreut haben.
Ja, es ist wirklich 5 Jahre her, seit die Sony A7S II herauskam, und wenn man bedenkt, dass zwischen diesem und dem Originalmodell eine Lücke von einem Jahr bestand, war dieses Warten sowas von “anders” als sonst normal bei Sony! Warum sie so lange gedauert haben, weiß ich nicht, aber zum Glück hat sich das Warten gelohnt!
Um meine Arbeit etwas zu strukturieren habe ich mich auf eine Auswahlliste der Themen beschränkt:
- 10 Bit intern entweder 4: 2: 2 oder 4: 2: 0 und mindestens bei 60p ohne CROP
- Das gleiche oder ein besseres Autofokus-System wie das A7RIV mit seiner hervorragenden Gesichts- und Blickverfolgung
- Damit die HDMI-Probleme endlich behoben werden können, ist der Autofokus für die Gesichtsverfolgung nicht wie bei den anderen spiegellosen Kameras von Sony deaktiviert und OSD kann in 4K auf einem Monitor angezeigt werden
Ihr seht also…keine wirklich lange Liste. Klar, es gibt viele andere Dinge, die ich wollte. Ein ausklappbarer Bildschirm, neue Menüs mit Touch-Navigation, 240 fps in HD, vielleicht ein 6K-Sensor für Supersampling und die Möglichkeit, Standbilder mit höherer Auflösung aufzunehmen, 4K ist in Ordnung. 10-Bit-unkomprimierte 4: 2: 2-Ausgabe vom HDMI, reduzierte Rolling-Shutter-Artefakte und keine zeitliche Begrenzung für die Aufnahme waren einige.
Nun, wir haben alle außer dem 6K-Sensor, der die gleiche Auflösung von 12,1 MP hat, aber stark verbessert wurde. Es verfügt über eine superschnelle Anzeige für einen massiv reduzierten Rolling Shutter und da es kein kompliziertes Supersampling / Downsampling durchführen muss, kann es hohe Bildraten in 4K bis 120p erzielen und kaum ein Augenlid schlagen. Es kann HD 24p bis 240p in 10 Bit 4: 2: 2 und 4K 24p bis 120p auch in 10 Bit 4: 2: 2 aufnehmen. Es gibt jedoch eine leichte 1,1-fache Ernte in 4K 100 und 120p.
Der Autofokus
Der Autofokus ist besser als der der Sony A7RIV. Wir berühren jetzt das Tracking, obwohl es eine Einschränkung gibt, über die ich in meinem Test sprechen werde. Es gibt immer noch kein Tieraugen-AF im Video-Modus!
Als Vergleich, wenn wir uns, im wahrsten Sinne des Wortes, vor Augen halten wozu die Canon R5 und R6 in dieser Hinsicht in der Lage sind, ist da noch einiges mit Luft nach Oben und ich hoffe, Sony kann das Problem zeitnah beheben.
Wir haben ein neues, massiv verbessertes Menüdesign, das über einen Touchscreen bedient werden kann und einiges an Einstellungsmöglichkeiten rundum den Fokus Bereich ermöglicht.
Overall:
Die A7S iii ist und bleibt eine starke Lösung für Filmemacher die einen guten Allrounder brauchen und vor allem auch bei wenig Licht (Licht kann teuer sein) der kreativen Freiheit keine Grenzen setzt.
So sehr ich auch versuche neutral zu bleiben. Sony hat es uns seit den ersten Modellen angetan und nie wieder los gelassen. In unserer Vitrine steht sie bereits und wartet auf den nächsten kleineren Auftrag.
